Weil ganzheitlicher Stil eben mehr ist als passende Klamotte
Anna schaut mich mit großen Augen an, als hätte sie eine Erleuchtung gehabt. „Jetzt verstehe ich endlich, was los ist – und denke nicht immer, mit mir stimmt was nicht.“
Eine Stunde zuvor hat sie in während eines Seminars über ihre Ziele und Visionen gesprochen. Sie sagte, dass sie gerne ihr Business größer und vor allen Dingen anders machen möchte – dass sie aber irgendwie auch kein gutes Gefühl hat, ihr bisheriges, erfolgreiches Tun zu verändern, weil es ja bisher auch schon gut läuft und sie das alles ja perfekt aufgebaut hat – aber ein anderes Arbeiten mit Frauen, die sie stärken und zu Glück und Wohlstand begleiten kann, würde sie schon glücklich machen …
Wenn das eigene Team miteinander diskutiert
Als Gastdozentin sitze ich still im Hintergrund und warte auf meinen Slot und höre zu. Dieses „Einerseits und andererseits und ich weiß auch nicht so genau“ hat ja jede:r von uns immer wieder.
Ich schaue mir Anna an – sie ist etwas größer als der Durchschnitt, eine sinnliche Frau, aber mit sehr ausgewogenen Proportionen und perfekter Verteilung von allem. Man sieht, sie liebt Mode und interpretiert sie und sich auf eine mutige, sehr stimmige Art und Weise.
Mein Stilberaterauge geht in die Analyse und ich sehe die Anteile, die Anna ausmachen – und kann ihnen auch die Dinge zuordnen, die sie gerade geäußert hat.
Weil ganzheitlicher Stil eben mehr ist …
Sie hat einen klassischen Anteil – ihre schönen Proportionen, ihre Klarheit und die innere und äußere Exklusivität, die sich in guter Qualität und Gepflegtheit einerseits und ihren spürbaren Werten andererseits zeigt. Dieser Anteil mag es perfekt und hat einen hohen Qualitätsstandard. Er möchte gerne bewahren, was sie bisher geschaffen hat, sowohl den Erfolg als auch den perfekten Ablauf.
Aber sie hat eben auch sehr weibliche Rundungen und Kulleraugen, optische Schwünge, die ihre Emotionalität verraten und erzählen, dass sie eine sehr gefühlvolle Frau ist – die Menschen glücklich machen will.
Und dann ist da das Besondere, die Größe und das Mutige, Ausgefallene, das sie umgibt – und das es eben auch gerne anders macht, keine Lust hat, sich irgendwo reinzupressen und keine Scheu, aufzufallen und anzuecken. In Sachen Vision ist dieses Extravagante gerade ihr Antreiber, dem das Bestehende gerade nicht mehr ausreicht und der Neues, Anderes, Größeres möchte.
Das eigene Mischungs-Verhältnis ist der Schlüssel
Das, was außen draufklebt, steckt eben auch innen drin. Wir vereinen eben mehr als eine Stilrichtung und sind eine ganz eigene Mischung und alles will gesehen und berücksichtigt sein – sowohl im Look als auch in der Umsetzung im Leben.
In meinem Slot in diesem Seminar habe ich die Teilnehmerinnen mitgenommen in die Damenstile und deren Eigenschaften im Außen und im Innen – und sie eingeladen, sich mal mit anderen Augen anzusehen und ihrem eigenen „Mischungsverhältnis“, ihrem eigenen Cocktail auf die Schliche zu kommen.
Alle diese Eigenschaften im Innen und Außen sind wichtig für unser Glücklich-Sein, sowohl mit dem, was wir anziehen aber auch mit dem, was wir tun. Das Wichtige dabei zu wissen ist, dass die Eigenschaften unserer Stilrichtungen im Innen alle eine gute Absicht mit uns haben, aber leider nicht immer in die gleiche Richtung marschieren.
Ganzheitlicher Stil – weil außen und innen Hand-in-Hand gehen
Wie im Beispiel von Anna: Die Klassikerin möchte sie bewahren, Dinge aufzugeben, die ihr gute Dienste leisten. Die Sinnliche möchte, dass sie Emotionen ausleben und anderen ein gutes Gefühl/ Liebe geben kann und die Extravagante unterstützt sie, dass sie alles ausleben kann und soll, was in ihr steckt.
Die Kunst und Herausforderung ist es nun, allen Anteilen Berücksichtigung zu geben. Sowohl im Look als auch im Leben. Weil ganzheitlicher Stil eben mehr ist.
Ein Look, der Anna gut zu Gesicht steht und echt und stimmig zu ihr ist, muss eben auch diese Anteile beinhalten: Das klassische Kostüm wird ihr allein nicht gerecht, ebenso wenig wie ein Rüschenkleid mit Walle-Halle oder ein komplett auffälliges, lautes und buntes Outfit. Für sie muss es zwischen Scheitel und Sohle eben auch eine Mischung aller Stilrichtungen aus „edel-sinnlich-ausgefallen“ sein: Bspw. ein brombeerfarbiges Vintage-Kostüm mit Blazer und Rock, breitem Gürtel in der Taille, in guter Qualität, mit großen, auffälligen Perlenohrringen, gelockten Haaren, Handschuhen und sinnlichem Make-Up und dazu passenden Stiefelchen und einer passenden Lacktasche.
Die eigene Mischung macht´s – weil Stil eben mehr ist
Was braucht es dazu? Die Erkenntnis darüber, was in mir drin und an mir dran ist.
Wenn ich weiß, was ich vereinen darf, dann kann ich damit arbeiten – und stehe nicht hilflos vor dem „Einerseits und Andererseits und eigentlich weiß ich gar nicht, was ich machen soll.“
Und dann kann ich wie Anna sagen: „Oh Mann, jetzt weiß ich endlich, was los ist.“
Weil ganzheitlicher Stil eben mehr ist.
Und, wie steht´s mit Ihnen – haben Sie auch Lust, sich etwas mehr auf die Schliche zu kommen?
Dann … let´s talk. 😉
…übrigens, ich gebe mein Wissen auch weiter. Vielleicht möchten Sie auch Menschen glücklich machen?